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Samstag, 6. August 2011

sella-gruppe: wandern, aber senkrecht :)

Heute war irgendwie ein tag der extreme:
Extrem nr.1 war unser gang von unserem nachtquartier richtung grödner joch. Mit jedem joch das wir überquerten wurde die umgebung bizarrer. Die felsen formten fast unwirkliche spitzen und gestalten. Teilweise hatte man wirklich das gefühl mitten durch eine unterwasserlandschaft zu laufen (was sie ja auch irgenwann einmal war...), es fehlten grade noch die fliegenden fische, die an uns vorbei "geschwommen" hätten kommen sollen :)
Extrem nr.2 war dann die urplötzliche rückkehr am grödner joch in die zivilisation: hotels, touristenshops und gezüchtete edelweiße und jede menge autos... Schnell ergriffen wir wieder die flucht auf die andere seite des tals, der aufstieg ins sellamassiv begann und damit auch
Extrem nr.3: ein klettersteig lag auf dem weg zu unserem heutigen refugio. Zwei schweißtreibende stunden hangelten wir uns fast senkrecht die gewaltige sellawand 450hm hinauf, ständig überholt von fixen tagstouristen, die nur ein kleines täschchen auf dem rücken trugen ( im gegensatz zu unserem "handlichen" 4-wochen-gepäck...).
Glücklich, aber auch ernsthaft erledigt erreichten wir dann gegen 15 uhr die herrlich leere hütte ( pisciaduhütte, 2575m) und feierten die ankunft mit heißer rumschokolade und apfelschorle ( wer nahm wohl was??? ;) ).
Das wetter spielte auch bis wir in der hütte waren brav mit und dank unserer wetterfee tilly haben wir auch due hoffnung ab dienstag auf strahlend schönes wanderwetter, um uns auf dem bindelweg der marmolada zu nähern. Daher werden wir die nächsten zwei noch etwas trüberen tage mit kürzeren etappen füllen, um dann das richtig gute wetter für die spektakulären ausblicke nutzen zu können. Doch auch morgen erwartet uns ein weiteres highlight: auf dem piz boé werden wir unseren ersten ( und für diese tour einzigen) 3000er berg besteigen und auch auf 3152m übernachten!

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr zwei Wandesleute,

    nachdem wir uns von der Verlobungsfeier erholt haben, können wir Eurem Weg wieder mit der nötigen Energie folgen. Noch nie hat uns Wandern so viel Spaß gemacht wie mit Euch. Auch Günter's Höhenangst spielt hier mal keine Rolle. Laßt es Euch gut gehen und grüßt uns das Veneto.

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