Nach 30 tagen endlich da: triumphale ankunft auf dem piazza san marco!

Dieser moment braucht nicht mehr viele worte, außer: ANGEKOMMEN!!!!
Wir gehen jetzt überglücklich einen sprizz trinken- prost!!

Endlich auf dem schiff und fast da...

Jesolo: hölle, hölle, hölle

Wahnsinn, nach vier wochen bergeinsamkeit sind wir voll im pauschaltourismus gelandet. Hier am lido di jesolo sind die unterkünfte doppelt so teuer, halb so schön, überfüllt, aber dafür: NUR NOCH EINEN TAGESMARSCH von VENEDIG entfernt!!!! im moment sitzen wir auf unserem kleinen balkon des betonbunkers, das unser hotel darstellt, blicken wildromantisch auf einen riesenparkplatz und die vorbeifahrenden autos und lassen uns beim pizzaessen& rotweintrinken die letzten wochen nochmal revue passieren...was haben wir nicht alles gesehen und erlebt! Vor ziemlich genau 29 tagen sind wir am marienplatz gestartet, ziemluch unwissend und neugierig, was da kommen würde. Dann die erste woche strömender regen, kälte, schnee, widerliche scharten, geröllfelder, verschnarchte lager, nebelverhangene berggipfel, aber auch wunderbare bekanntschaften, nette hüttenabende, traumhafte sternenhimmel, gebirgszüge und der überraschende kniefall von eric auf der frirsenbergscharte! Und jetzt, nach 4 tagen unendlich langem gelatsche auf glühenden landstraßen standen wur heute auf einmal wirklich im bikini/ badehose im meer und lagen auf liegestühlen am strand!!! Von münchen sind wir wirklich bis ans Meer gelaufen, nein, bis INS meer, krass!!! Und morgen werden wir dann endlich auf dem markusplatz stehen, nur noch 23 km trennen uns vom ableger des vaporettos... Irgendwie fast unrealistisch.... Aber ein guter zeitpunkt einmal danke zu sagen- also, hier kommt sie, die ultimative dankesliste: DANKE an
- tilly für den täglichen, unermüdlichen wetterbericht,
- moni für die wanderstöcke,
- petra für den hüttenschlafsack,
- tanja für die stirnlampe,
- monika für die einlegedinger für die schuhe
- andi für den täglichen running- gag bei jeder bushaltestelle
- norbert für die routeninfos und wandertipps
- die 4 italiener am
Wegesrand, grazie mauro für das tolle essen
- papa für das reservieren der unterkunft in jesolo
- danke an mama für alles (besonderer wunsch von eric, dem sich leena aber in jedem fall anschließt ;) )
- vorzeitig danke an lea, britta und manuel für die unterkunft bis zum abflug
- martina für die wanderhygieneartikel und sandalen
- hr grassler für die tolle routenführung
- den ganzen begasweg für die emotionale wanderbegleitung :)
- alle netten emails und kommentare, die wir unterwegs erhielten
- unsere füsse, weil sie uns soweit getragen haben
- und insgesamt: schön, dass ihr uns vorm bildschirm und auch auf der karte mitbegleitet habt:)

Auf unsere morgige ankunft gehen wir jetzt ein belohnungseis essen- wer mag, darf uns gerne (in gedanken) begleiten ;)

Ps: und noch ein special gruß und danke im voraus an bruder/ schwager nils- denk beim weinfest doch mal an uns ;), du weißt schon: 11, 18 oder wie das sonst auch immer war :)

Wandern im minusbereich!

Heute gibts nicht viel zu schreiben: heiss wie hölle, landstrassen wandern inkl erlernen der aussenspiegelausweichtechnik, pizza zu mittag und abend (yeah!!!) und eine super tolle unterkunft (echter geheimtipp). B&b erba matta 12km vor jesolo. Deutscher, der als kind nach italien ist, betreibt hier ein nettes b&b mit 4 zimmern auf einem riesigen grundstück (wir schlafen im zimmer "emma" :) ). Im garten sind viele hängematten zwischen obstbäumen aufgespannt und 12 katzen und 8 hunde, die hier aufgenommen wurden bis sie vermittelt werden, tollen durch den garten. Ein kleiner labrador mischling (12monate) sucht aktuell noch ein zu hause ;)

Wirklich sehr schön und beim nächsten venedig trip bestimmt mit auf der übernachtungsliste.

Morgen 3-4 std ins hotel am lido di jesolo laufen und dann ein tag pauschaltouristisch mit vollpension (??? ;) ) am überfüllten strand um sonnenliegen kämpfen. Leider können wir die handtücher nicht schon um 6 auf die liegen legen :)

Mittagspause, noch 11km :)

Laufen, laufen, laufen

... Die spannensten meldungen vom heutigen tag sind wirklich die bereits hochgeladenen bilder unseres vorzüglichen abendessens in san bartolomeo bei unserem hotel. Davor lagen nur5 stunden laufen durch plattes, heißes, trockenes gelände,ohne irgendwelche landschaftlichen reize: ausgetrocknete flussbetten sind überall gleich staubig. Den heißen mittag verbrachten wir badend in der piave, nackelisch ( aber davon kein bild :) ). Ansonsten wurden wir auf dem weg heute noch von einem alten herren nit sehr vielen uncerständlichen italienischen worten in die einheimische plantagenwirtschaft ( feigen, pfirsiche) eingeführt. Da wir aber brav alles probierten ( hmmmm...) waren die sprachlichen probleme überwindbar ;)
Ach ja ubd die ersten straßenschilder nach venedig tauchen auf!!!!

Hauptgang: krabbeltiere mit nudeln ;)

Das meer ist nah: vorspeise!

Bildernachtrag Sonntag

Meldung vom Sonntag: Wo sind wir hier gelandet??- oder: eric und leena im wunderland!

Eigentlich war uns ziemlich klar, was uns heute erwarten würde: aus den hauptalpen waren wir zwar gestern mit dem erreichen von belluno hinaus gekommen, trotzdem trennte uns noch eine hügelkette von der endgültigen
ankunft im "vorvenezianischen" flachland. Diese letzte hürde galt es also heute mit 27 km, 800hm im an- und abstieg in veranschlagten 8 stunden zu überwinden. Nach einm italienischen frühstück in unserem b&b (nur kuchen und krapfen- armer eric) schleppten wir uns im halb neun also mehr oder weniger begeistert aus dem haus. Trotz der recht frühen uhrzeit war es schon heiß, die teerstraße ind die ständige steigung gaben ihr übriges: kurz, um kurz vor 12 uhr hatte ich (leena) ziemlich die schnautze voll und schleppte mich nur noch lustlos voran. Plötzlich kamen wir um  die gefühlte 10000 kurve bergauf, da sahen wir zwischen einem riesen swimmingpool und einem megafeigenbaum 4 italiener am einem tisch unter einem sonnenschirm zusammensitzen, biertrinken und ein grill rauchte vor sich hin. Ein wahres märchenbild :) als wir uns vorbei schleppten wurde es aber noch besser : " do you like a beer?" rief es plözlich zu uns hoch, wir überlegten gsr nicht lange, setzten uns zu den vier und wurden plötzlich,märchen gibt es doch, onnerhalb von 21/2 stunden nicht nur mit gekühltem bier, rotwein und netter unterhaltung beschenkt, sondern gleich noch zum grillen (rippchen, huhn, einheimischrn spezialwurstdingen, gegrillten paprika, polenta) eingeladen. Erst nach wassermelone, espresso und grappa schafften wir es schweren herzens uns wieder auf den weg zu machen, nicht jedoch, ohne eine flasche rotwein und so viele feigen wie wir wollten, mit in den rucksack zu bekommen. Die restlichen kilometer aufwärts über das dämliche letzte joch und der stundenlange abstieg durch den steilen wald liefen sich dann quasi von selbst :) was für ein wunderschönes erlebnis mit vier supernetten italienern!!!  Ach ja, ein toller moment war noch direkt nach der überschreitung des joches: vor uns öffnete sich auf einmal die landschaft und nur noch flachland lag vor uns!!! Kein einziger berg mehr, höchsten eins zwei hügelchen ;)
Aber dieser wundertag war damit noch nicht zu ende, aber davon jetzt von eric mehr:

Abstieg durch wald und noch 2km laufen bis wir in unserer b&b pizzeria ankamen. Im zimmer zur strasse hin fiel uns direkt die laute partymusik auf. Diese kam vom nahem seeufer auf der anderen strassenseite. Nach dem duschen und allgemeinen frischmachen beschlossen wir vor dem pizza essen auf ein sprizz ans seeufer zu gehen. Hier war einiges los und so stellten wir uns am getränkestand an. Als wir dran waren bestellten wir stilecht due aperol sprizz, wir bekam diese pronto in die hand gedrückt und sofort wurde der nächste bedient.... Bezahlen? Hmm scheinbar kein thema, alle anderen zahlten auch nicht , es gibt nichtmal eine kasse hinter der theke. Offenbar ist das heute unser glückstag: erst netter kontakt und mittagessen mit einheimischen und dann noch eine kostenlose all inklusiv party. Sitzen jetzt nach je 5 Spritz, je 2 portionen penne bolognese, 1 portion polenta mit gegrilltem käse am seeufer. Die liveband hat gerade eben die disco musik abgelöst. Und eine leinwand wurde gerade eben aufgebaut, mal schauen was der abend noch so bringt :D


Und nein das ist kein quatsch :)

Auf Regen folgt sonnenschein...

Was für ein gemischter tag: heute morgen wachten wir von einem fürchterlichen gewitter um halb 7 uhr auf und freuten uns schon tierisch, dass wir beschlossen hatten, heute nur eine kurze tour zu gehen und so auch erst später aufstehen und aufbrechen zu müssen- wenn das gewitter und der regen schon vorüber wären. Als wir gegen 10 uhr das b&b verließen, war das wetter auch wirklich recht stabil, nur sehr schwül und stickig wurdeces schnell beim laufen...jedoch hatten wir uns zu früh gefreut: eine stunde nach abmarsch begann es wieder wiexaus kübeln zu gießen und innerhalb von minuten waren wir klatschnass, meine stimmung(leena) ging gegen 0 und die schöne, fast toskanisch anmutende hügellandschaft war mir so was von egal... Kilometer um kilometer stapften wir im strömenden regen durch wälder, felder und weinberge, bis wir um 14 uhr endlich unser nächstes b&b erreichten. Sobald wir in refrontolo aber angekommen waren, riss auf einmal die wolkendecke auf und innerhalb von minuten war blauer himmel und strahlender sonnenschein angesagt! Gott sei dank hatte unser heutiges quartier neben einem sehr sehr künstlerischen zimmer/bad-mix ( aussergewöhnlich cool von farben, glasverbauten- dusche geht per glaswand ins zimmer!- und schnörkeln) auch eine wunderbare sonnenterasse zur mitbenutzung, von der wir einen wunderbaren ausblick auf die schöne hügel-prosecco- landschaft und viel platz zum sonnetanken hatten. Gegen 18 uhr gingen wir dann sogar vor dem obligatorischen pizzaessen noch minigolf spielen- man könnte echt glauben, wir seien im urlaub :) morgen wird dann teil 2 unserer gekürzten/ halbierten etappe kommen- hoffentlich diesmal gleich bei schönem wetter!!

Ankunft im urlaub

Nach drei wochen anreise haben wir endlich unser urlaubsziel italien (heute belluno) erreicht und sitzen jetzt noch bei gefühlten 26 grad in sommerkleidern auf dem campo, trinkwn sprizz, haben leckere pizza und lasagne im bauch und fühlen uns rundum wohl. Die heutigen vier stunden wanderung waren schnell gelaufen, obwohl wir schon mal einen kleinen vorgeschmack auf die herausforderungen der nächsten tage "genossen" haben: jetzt erwarten uns zwar (bis auf ein kleines joch morgen) zwar keine bösartigen scharten und geröllfelder mehr, dafür aber jede menge hitze und asphalt und heiße füße (ich weiß, das gibt 100000 sudererpunkte...). Die unterkunftssuche für morgen stellte sich als etwas spannend heraus: wegen des feiertages am montag (vermuten wir) schienen sämtliche unterkünfte besetzt zu sein, schlussendlich, nach viel telephoniererei, fanden wir aber doch noch ein zimmer in einer pizzeria ("jeah!") in revine, unserem morgigen tagesziel.
Morgen wird jedenfalls ein neuer wanderdress ausprobiert: mal sehen, ob sich das kleid ( siehe bild) mit den wanderstiefeln und dem rucksack vertragen wird :)

Bild1: leena beim powershoppen im italienischen ssv, in 5 min vom fernwanderer zum it-girl

Bild2: endlich urlaub, endlich spritz

Schiara besiegt

Eine große tat und einen riesen schritt auf venedig zu haben wir heute getan: mit den letzten 900hm aufstieg und dann dem langen klettersteigabstieg über die schiara ( über 31/2 stunden kletterei nach unten) haben wir den letzten großen alpenbrocken hinter uns gebracht. Bei herrlichem wetter hatten wir auch wieder einen wunderbaren ausblick: von 2300m konnten wir am horizont sogar schon das meer erahnen! Ein letzter schöner hüttenabend, zunächst in sonne, dann bei leckerer pasta,polenta und heißer schokolade war uns auch noch beschehrt... Morgen wartet dann der ( kurze) abstieg nach belluno auf uns: nur noch etwas über 4 stunden trennen uns noch von der italienischen metropole :). Die hosenbeine sind extra für den sauberen einzug schon gewaschen! ;)

Belluneser dolomiten und ein ende in sicht!

8std etappe bis kurz vor belluno. Am fusse der schiara werden wir heute im netten rifugio pian de fontana nächtigen. Unser lager ist in einem
umgebauten kuhstall :) sehr urig. Über uns drohnt die chiara nordwand. Morgen gehts dann dort rauf und den klettersteig auf der südseite wieder herunter. Und damit ist die eigentliche alpenüberquerung geschafft, die restlichen 100km müssen wir dann nur noch nach venedig spazieren ;)

Bild: leena auf 2400m mit blick zurück in die durchquerten dolomiten

Ps: aktuelle hochrechnungen haben gerade ergeben: bisher gelaufene aufstiegs höhenmeter : 19540m !!!

Kurze meldung aus dem rifugio carestiato

Angesichts der für uns schon späten uhrzeit heute nur eine kurze meldung: uns geht es sehr gut und abgesehen davon, dass wir heute über 2 km von einer kuhherde verfolgt wurden, ist nicht viel passiert. Ein joch und drei scharten haben wir auf dem sehr schönen dolomitenweg passiert und alles bei strahlendem sonnenschein. Um drei uhr waren wir bereits an der hütte und konnten sogar noch bis 8 uhr in der sonne sitzen. Heute abend verbrachten wir einen lustigen mäxle-spielabend mit den schwaben ( allerdings ohne alkohol- hütten und wandertauglich nur mit strichliste :) )
Morgen gibt es leider einen langen tag ( 8 std), wir versuchen aber auf einem rifugio nach 51/2 std noch einen platz zu bekommen ( bisher leider total ausgebucht...) mal sehen, wo wir landen werden...

Eis, see und wunde füße...

Nach einem fürchterlichen gewitter gestern nacht wachten wir heute morgen mit strahlend blauem himmel auf. Gestärkt nach einem leckeren frühstück (italienisch mit kuchen und auch auch deutsch mit wurst und käse- also für uns beide was dabei :) ) wanderten wir dann die restlichen 8km nach alleghe, mitten durch herrlichen sonnenschein und ab der hälfte der strecke in begleitung von gudrun, einer jungen juristin, die wir vor ein paar tagen schon einmal für ein paar tage getroffen, dann aber wieder aus den augen verloren hatten. Zu dritt kamen wir dann nach alleghe, füllten unsere teebeutel- und süßigkeitenvorräte wieder auf und gönnten uns unser erstes italienisches eis- lecker! Dann wanderten wir die letzten meter zur seilbahn, um eigentlich 1000hm "abzukürzen", weil wir nur 780hm heute eigentlich raufkrabbeln wollten. Ein sehr geschäfts(-un)tüchtiger ticketverkäufer überzeugte uns allerdings davon, dass es wegen der mittagspause der oberen gondelbahn zeitlich keinen sinn machen würde, beide bahnstrecken(mit je 500hm) zu nehmen. So kauften wir nur das ticket für bahn nr 1 und erlebten die auffahrt der ersten meter so sehr konfortabel. Die nächsten 1280hm hatten es dafür um so mehr in sich: die füße glühten, aber die aussicht auf die civettawand unter der wir umher liefen war sensationell. Über 1000meter über uns ragten die felswände noch auf, neben uns im geröllfeld lagen einfamilienhausgroße felsbrocken, die irgendwann bei "steinschlag" mal herabgefallen waren.... Sehr sehr beeindruckend! Gegen halb 5 erreichten wir dann die völlig überfüllte tissihütte, in der wir aber gott-sei-dank schon gestern 2lagerplätze reserviert hatten. Trotz der fülle war die hütte aber hervorragend oganisiert- essen und auch (kalte) waschgelegenheiten waren prima. Zu unserer großen freude trafen wir auch unsere 3 schwäbischen wanderfreunde wieder, die wir vor eineinhalb wochen bei der bettelwurfhütte verloren hatten. So verbrachten wir zu siebt ( die drei hatten sich inzwischen noch um zwei weitere freunde vermehrt) einen sehr vergnüglichen abend, an dem wir auch in das "suderer-spiel" eingeweiht wurden: motzen ( über essen, wege, wetter, schlafgelegenheiten) gibt ab jetzt punkte :) ... Mal sehen, wer bis venedig gewinnt...:) morgen früh geht es dann mit einer sechsstündigen tour weiter, hoffentlich machen die beine nach der heutigen tour brav mit!

Ankunft im pizzaland und schafgeburt live!

So, von heute gibt es wegtechnidch nicht sehr viel zu berichten... Bei schönem wetter wäre der bindelweg auf die marmolada zu sicherlich beeindruckebd gewesen: wir freuten uns jedoch schon darüber, dass das angekündigte sturmtief uns verschonte und wir zumindest zeitweise durch wolkenfetzen ein paar eisblaue marmoladagletscher durchblitzen sahen... Ansonsten kamen wir von einsamen wandewegen gleich zwei mal heute ins tourismusgewimmel: einmal am fedaia-stausee, an dessen uferstraße wir eine zeitlang entlang liefen und kurze zeit später schoben wir uns ( dann doch in strömenden regen) durch menschenmassenin der schlucht vor sottogudo, die bei sonnenschein sicherlich wunderschön gewesen wäre - wenn nicht eine alberne touribahn und grauenhaft asphaltierte wege das ambiente zerstören würden... Das uns großartig angekündigte sottogudo mit angeblich prachtvoll blumengeschmückten balkonen stellte sich und im dauerregen dann auch leider nicht so wundervoll heraus, sodass wir unsere zimmersuche ( wir freuten uns schon auf eine heimelige kleine albergo, wo mamma uns liebevoll spaghetti kocht) dann doch rapide abkürzten und in das erste bezahlbar aussehende nachtlager gingen.... Jetzt sitzen wir wohlgesättigt in einer pizzaria gegenüber unseres quartieres ( schon die zweite pizza heute, man muss dir gelegenheig ja nutzen- und sie schmeckt sooooo gut) und wärmen und trocknen uns gründlich. Morgen ( wenn dann ENDLICH das gute wetter kommen soll) geht es erst die restlichen 8km nach alleghe, dann 1000hm mit der seilbahn auf den nächsten (und vorletzten) dolomitenblock, und dann noch 3 stunden zu unseremnächsten quartier, dem refugio tissi.
Persönluvhes leena- highlight heute: kurz nach unser mittags-pizza-pause kamen wir an einer riesigen schafherde vorbei, wo ein schaf grade frisch gelammt hatte. Während sich das mama-schaf noch mit der nachgeburt abplagte, beobachteten wir die ersten aufstehversuche des kleinen babylammes und schließlich die ersten milchschlucke- sehr sehr süß, wenn diese ganze geburtgeschichte nur nicht so verdammt blutig gewesen wäre- brrrrr....

Persönliches highlight eric: Zweimal pizza an einem tag, scheiss auf die schafe ;)

Der erste 3000er

Heute war es soweit: der wirklich höchste Punkt der tour und gleichzeitig unser erster gipfel über 3000m und zwar der piz boe mit 3152m. Angedacht war dort zu übernachten, allerdings war die sicht nahezu null (wie am anfang unserer tour). Deswegen auch kein gipfelfoto, stellt euch einfach uns beide vor einer weissen wand vor. Neben dem nebel wehte ein ungemütlich starker wind... Deshalb der abstieg zum passo pordoi, hier sind wir nun in einem hotel, als hütten kontrast programm: doppelbett mit sauberer bettwäsche, kein hüttenschlafsack und muffelige decken, dusche und wc im zimmer, warme temperaturen im zimmer, kein duschmünzen nach 4min für warmes wasser einschmeissen, teppichboden, frische weisse handtücher, halbpension mit sensationellem salatbuffet und die aussicht auf eine schnarchfreie nacht mit unkomplizierter toilettenbenutzung:)
Morgen nach dem frühstück ( das buffet wird grade schon aufgebaut...) werden wir dann wieder in die einsameren teile der dolomiten abtauchen: über den bindelweg richtung marmolada, um dann übermorgen alleghe zu erreichen.

Kuriosität des tages:
Als wir aufgewärmt von der hütte losgingen, wir hatten alles an klamotten an was wir dabei hatten: wanderhose, softshellhose, shirt, fleece, dünne windstopper, dickere softshell, handschuhe, mütze...
Da kommt uns doch auf dem gipfel ein bergläufer im knappen höschen und stöcken entgegen.... Das wars sonst nichts. Wir wären beinnahe im ewigen eis festgefroren und der rennt an uns den berg rauf, als würde er am strand joggen gehen.
Fazit wir bewegen uns scheinbar zu wenig.

sella-gruppe: wandern, aber senkrecht :)

Heute war irgendwie ein tag der extreme:
Extrem nr.1 war unser gang von unserem nachtquartier richtung grödner joch. Mit jedem joch das wir überquerten wurde die umgebung bizarrer. Die felsen formten fast unwirkliche spitzen und gestalten. Teilweise hatte man wirklich das gefühl mitten durch eine unterwasserlandschaft zu laufen (was sie ja auch irgenwann einmal war...), es fehlten grade noch die fliegenden fische, die an uns vorbei "geschwommen" hätten kommen sollen :)
Extrem nr.2 war dann die urplötzliche rückkehr am grödner joch in die zivilisation: hotels, touristenshops und gezüchtete edelweiße und jede menge autos... Schnell ergriffen wir wieder die flucht auf die andere seite des tals, der aufstieg ins sellamassiv begann und damit auch
Extrem nr.3: ein klettersteig lag auf dem weg zu unserem heutigen refugio. Zwei schweißtreibende stunden hangelten wir uns fast senkrecht die gewaltige sellawand 450hm hinauf, ständig überholt von fixen tagstouristen, die nur ein kleines täschchen auf dem rücken trugen ( im gegensatz zu unserem "handlichen" 4-wochen-gepäck...).
Glücklich, aber auch ernsthaft erledigt erreichten wir dann gegen 15 uhr die herrlich leere hütte ( pisciaduhütte, 2575m) und feierten die ankunft mit heißer rumschokolade und apfelschorle ( wer nahm wohl was??? ;) ).
Das wetter spielte auch bis wir in der hütte waren brav mit und dank unserer wetterfee tilly haben wir auch due hoffnung ab dienstag auf strahlend schönes wanderwetter, um uns auf dem bindelweg der marmolada zu nähern. Daher werden wir die nächsten zwei noch etwas trüberen tage mit kürzeren etappen füllen, um dann das richtig gute wetter für die spektakulären ausblicke nutzen zu können. Doch auch morgen erwartet uns ein weiteres highlight: auf dem piz boé werden wir unseren ersten ( und für diese tour einzigen) 3000er berg besteigen und auch auf 3152m übernachten!

Puezgruppe mit sellasicht

Dolomiten sensationell!!

Nach zwei wochen in den alpen haben wir heute unser erstes edelweiss entdeckt, danach ist es uns regelrecht ständig vor die füße gesprungen. Von der schlüterhütte heute via roa scharte und nivesscharten klettersteig zur puezhütte. Hier sind zwei dinge besonders auffällig: zum einen hoppeln überall kaninchen um das haus und zum anderen wurde scheinbar das Stromaggregat einfach eingegraben Und wird über ein zu- und ein abluftloch versorgt...

Auf dem zweiten bild steht leena auf dem sattel der nivesscharte, V.r.n.l. der langkofel, rosengarten, sellajoch, leena, sella massiv. Morgen sofern wetter passt zur pisciadu hütte über den gleichnamigen klettersteig. Als wir hier auf der hütte heute mittag ankamen war hier die tagestouristen- hölle los. Jetzt ist ruhe eingekehrt, unserem aktuellen begleiter, dem pensionierten lehrer thomas, haben wir kurzerhand rommee beigebracht und so spielend den abend verbracht. Wünscht uns wetterglück für morgen, bis bald, alles wird gut!

Ankunft in den dolomiten

Achteinhalb stubden marsch waren uns für heute angekündigt: von der schönen kreuzeiesenalm ging es über etliche scharten und jöcher und insgesamt 1300hm hoch und 900hm runter über das tor der dolomiten (den peitlerkofel) mitten hinein in die weißen riesen. Neben vielen kilometern nach oben und unten kamen wir heute in den genuß frischer ziegenmilch und schönem abendsonnenschein. Glücklich, satt und müde gehts jetzt gleich in unser 8-bett-lager. Morgen kommt endlich msl wieder ein kurzer 5 stunden tag, mitten hinein in die dolomiten; wenn das wetter passt sogar mit einem kleinen klettersteig...

Ankunft auf der schönen kreuzwiesenalm

Kurzes lebenszeichen aus der kreuzwiesenalm: nach einem ruhigen tagesbeginn ( wir schenkten uns die ersten kilometer von pfunders nach niedervintl und fuhren die strecke die nur an der straße entlang gegangen wäre mit dem bus) kam es dann aber ab halb 10 uhr mächtig auf uns zu... Über 1200hm mussten von uns erklommen werden, immer durch den wald und immer steil... Dafür erwartete uns nach 4 stunden die schöne lüsner alm mit grünen wiesen und einer leckeren holunderschorle. Gestärkt kamen wir dann noch die letzten sieben kilometer zu unserer heutigen unterkunft: eine sehr gemütliche hütte mit kuscheligem lager. Auch das gewitter wartete brav bis wir sicher in der unterkunft angekommen waren. Morgen wird es dann in die dolomiten gehen: eine lange und anstrengende tour nocheinmal. 81/2 stunden sind angekündigt, danach werden die etappen wieder kürzer... Kurzes bein- update von eric: im moment geht es dem bein besser, der aufstieg heute war wesentlich knieschonender als der abstieg gestern...
Ps: für alle, die sich daheim denken, dass nur wir so verrückt sind und die alpenüberquerung wagen, mal ein kurzer einblick in unsere bisherigen bekanntschaften: mathestudenten, (pensionierte) berufsschullehrer, apothekerinnen, priester, direktoren von irgendwelchen schwäbischen unternehmen, telekom-chefs, landschaftsarchitektinnen, stuttgart-21-gegner... Ein sehr gemischtes, interessantes völkchen also mit denen wir lustige und diskussionsfreudige abende verleben.... alle so verschieden, aber mit den gemeinsamen erlebnissen der vergangenen touren( due alle natülich zu unterschiedlichen zeiten und wetterlagen erlebt haben) hat man immer ein gesprächsthema und bekommt auch immer gute hinweise für die nächsten (etappen-)tage.

Kurzer zwischenstopp in der zivilisation

Nach 8 wirklich schweisstreibenden stunden, einer weiteren scharte (gliederscharte, 2600m), ca 1200hm, einer wunderbaren britzeit auf einer alm mit frischer milch, ziegenkäse und butter und endlich einmal einem tag voller sonnenschein und wärme sind wir auf einen sprung in die zivilisation zurück gekehrt: heute nächtigen wir in der "großstadt" pfunders. Das örtlein besteht aus einem gasthof ( da nächtigen wir und wurden auch verköstigt- sehr unwillig, denn eigentlich ist ruhetag), einem kleinen laden und einer dorfschänke... Also alles was man braucht:) trotzdem erscheint uns unser zweierzimmer mit bad wie ein luxushotel: heute einmal kein hüttenschlafsack, kein oropax gegen schnarchende lagergenossen und so lange warm duschen, wie wir wollen ( nicht vier minuten warmes wasser für 3 euro...). Neben diesen ganzen schönen dingen gibt es aber auch erste "verluste" zu melden: eric verlor auf den über 1500hm abstieg irgendwo sein gesundes knie: momentan schleppt er sich sehr steifbeinig die treppen herunter... Hoffentlich renkt sich das bis morgen wieder ein... Schliesslich warten da dann die nächsten berge auf uns- namentlich die schöne kreuzwiesenalm, schon fast in den dolomiten.

Ciao bella italia!

Am 11.tag nach unserem abmarsch aus münchen haben wir heute gegen 12 uhr mittags die grenze nach italien- besser südtirol- überschritten. Nach einem kurzen marsch von der olperer hütte (ca31/2std) zum pfitscher joch haus ganz knapp hinter der grenze haben wir heute noch einmal viel zeit gehabt uns auf den weiten marsch morgen nach pfunders moralisch vorzubereiten. Gerne hätten wir heute schon einen teil der morgigen 8std- etappe übernommen,leider liegt nur keine hütte zwischen den beiden zielen... So verbrachten wir nach einem schönen "morgenmarsch" über einen sehr gut präparierten weg einen tag im windschatten ders pfitscher joch hauses mit lesen, karten spielen und bergpanorama bewundern- und leicht italienische luft wittern( auch wenn das handynetz noch nicht so ganz weiß, ob es nun italienisches oder doch österreichnetz wählen soll...:) )

Morgens 7 uhr hüttenfrühstück auf 2389 über den wolken